- Tagesetappe: 105,9km
- Dauer: 5:28h
- Geschwindigkeit: 19,3km/h
- Höhenmeter: 630m
- Laut den Einheimischen der heißeste Tag des Jahres bis jetzt… 34 Grad im Schatten… ☀️☀️☀️
Heute geht’s erst mal ins örtliche Krankenhaus zum Fädenziehen. Das Rausmachen dauert leider länger wie das Zusammenflicken, heute haben leider keinen Landsmann dabei 😉
Nach weiteren Besorgungen geht’s dann gegen 11:30 Uhr in der größten Hitze endlich los! Uns steht wieder eine hügelige / bergige Etappe bevor. Nach ca. 35 Kilometer treffen wir Yashar aus Aserbaidschan. Er hat sich ein paar Kilometer mehr als wir vorgenommen. Um genau zu sein fährt er 8.000km durch Europa und dann geht’s mit dem Flieger nach Afrika, auf weitere 12.000km durch die Wüste… 20.000km…. Hammer! Außerdem radelt er für einen guten Zwecks, er will auf die Kriegsgefangenen seines Landes aufmerksam machen. Nach sehr netten Gesprächen und dem Austausch unserer Kontaktdaten geht’s dann weiter über Lom in Richtung Kozloduy.
In Lom treffen wir in einer Bar zwei Schüler, die uns über die schwierige Arbeitssituation hier erzählen. Alle Jugendlichen ziehen ohne Ausnahme in die großen Städte und die meisten davon ans Meer, da es hier Arbeit gibt. Hier ins diesen Gebieten hält es nach der Schule keinen mehr.
Auf den Straßen sieht man immer mehr tote Tiere, meist streunende Hunde und Katzen, von denen es hier eine ganze Menge gibt. Beim Ausweichen muss man aufpassen, nicht in ein Loch zu fallen, da fast überall die Gullideckel fehlen… Übel! Mitten auf den Straßen tun sich teilweise riesen Löcher auf…
Kurz vor unserem heutigen Tagesziel müssen wir nochmal eine letzte Steigung überwinden und befinden uns dann auf einem langen Hochplateau. Von hier aus hat man einen super Blick auf die rumänische Seite der Donau. Dort gibt es weit und breit keine Berge! Super! Wer war nochmal für die Routenplanung zuständig?